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04.2
Biografie
- Georg
Weerth
Georg Weerth
geboren:
17. Februar 1822, Detmold
gestorben:
30. Juli 1856, Havanna
__________________________________________________
Georg Weerth wurde am
17. Februar 1822 als Sohn eines Generalsuperintendenten in Detmold
geboren. Mit
acht Jahren besuchte er das Gymnasium in Detmold, welches er 1836 mit
der
Sekundarreife abschloss.
Daraufhin begann er einer kaufmännischen Lehre bei der
Firma J. H. Brink
und Comp. in Elberfeld.
Wenige später starb sein Vater sowie seine Schwester
Charlotte.
Ab 1837 hatte
er Kontakt zu Ferdinand Freiligrath, der aus dem
Nachbarhaus in Detmold stammte.
1839 suchte
er nach einer Stelle in Buenos
Aires, nahm aber letztlich das Angebot der Firma des Grafen
Meinertshagen in
Köln für eine Stelle als Buchhalter an.
Ende 1841 wurde
Weerth von Friedrich
aus'm Weerth eine Stelle als Korrespondent in dessen Firma in Bonn
angeboten,
was er auch annahm.
1842 besuchte
er Vorlesungen über Kunst und Literatur an
der Universität Bonn.
Ein Jahr später
(1843) kam es zum Konflikt mit Friedrich aus'm
Weerth, nachdem Weerth Informationen aus einem vertraulichen Brief des
Oberbürgermeisters weitergegeben und damit dessen Opportunismus
offengelegt hatte.
Weerth verließ die Firma und suchte nach einer Stellung in England.
In London
suchte er vergeblich nach Arbeit. Wenige Monate später erhielt er durch
Vermittlung von Georg Gruber eine Stellung in der Textilfirma Th.
Passavant und
Comp. im englischen Bradford.
Nach kurzem Aufenthalt in Detmold verließ Weerth
Deutschland und siedelt nach Bradford.
Im Jahre 1844
lernte Weerth
sozialistische und kommunistische Ideen kennen und beschäftigte sich
mit den
Problemen des englischen Proletariats.
Im April 1846 wurde er Agent der
Bradforder Firma Emanuel & Son für Belgien, Holland und Frankreich
und
unternahm Geschäftsreisen durch diese Länder.
Er verwarf den Plan einer
Herausgabe seiner gesammelten Gedichte.
Anfang 1848
reiste er nach Paris, um an
der Februarrevolution teilzunehmen.
Nach der Märzrevolution reiste er nach Köln
und bereitete die Herausgabe einer Zeitung vor.
Am 1. Juni 1848
erschien die
erste Ausgabe der »Neuen Rheinischen Zeitung« unter dem Chefredakteur
Karl
Marx, wobei Weerth Redakteur des Feuilletonteils war.
Nach der Ausweisung von
Karl Marx aus Deutschland im Jahre 1849 erschien die letzte Ausgabe der
»Neuen
Rheinischen Zeitung«.
Anschließend ging Weerth nach Lüttich, jedoch wurde
er später aus Belgien ausgewiesen.
Im Juli 1849
erfuht er, dass er von der
Korrektionell-Appellationskammer in Köln wegen seines Romans
“Schnapphahnski”
zu drei Monaten Gefängnis verurteilt wurde.
Wenige Monate später siedelte er nach
London.
Im Januar 1850
verwarf der Königliche Revisions- und Kassationshof in
Berlin Weerths Einsprüche gegen seine Verurteilung; vom 25. Februar -
26. Mai
1850 verbüßte Weerth seine Haftstrafe im Gefängnis Klingelpütz in Köln.
Anfang 1851
zog er über Paris nach Hamburg.
Bei einem Aufenthalt in Bradford hatte er engen
Kontakt zu Marx und Engels, die vergeblich versuchten, Weerth zu neuer
politischer und literarischer Tätigkeit zu gewinnen.
Nach finanziellen
Schwierigkeiten seiner Firma verließ er 1852 das Unternehmen und nahm
das
Angebot der Firma Steinthal für eine Agentur in Mittel- und Südamerika
an, wo
er sich nun länger aufhielt.
Am 30. Juli 1856 starb
Georg Weerth während einer
Geschäftsreise in Havanna am Gelbfieber.
Gedichte
oben
oben
______________________________________________
Textgrundlage: Biografie Georg Weerth
thokra.de
Logo 474: "Spätherbstblätter",
2010, Fotograf: Basilicofresco,
Lizenz CC-BY-2.0
wikimedia
Bild:
Georg
Weerth, gemeinfrei
wikimedia
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