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04.2
Biografie
Ernst
Schur
Ernst
Erich Walter Schur war ein deutscher Lyriker, Kunstschriftsteller
und
Kritiker
geboren:
24.
November 1876 in Kiel
gestorben:
06. März 1912 in Groß
Lichterfelde
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Erich
Schur
wurde als Sohn eines Beamten am 24.
November 1876 in Kiel geboren.
Bald
nach der Geburt des Sohnes zog die
Familie nach Berlin, wo der Vater als Rechnungsrat im Reichsmarineamt
arbeitete.
Er
starb 1900.
Erich
Schur
studierte in Freiburg und Berlin Jura, Sozial- und Naturwissenschaften,
Kunstgeschichte und Literatur.
Ende
1898 wurde
er Referendar und arbeitete ein
Jahr am Amtsgericht in Havelberg.
1897
erschien sein erster
Gedichtband „Seht es sind Schmerzen an denen wir leiden“, der
wegen
typographischer Schnörkel viel verspottet wurde. Schur gehörte zu den
damaligen
„Interpunktionslyrikern“ und „Modernisten“ mit W. Herzog, Alfred
Mombert, Max
Dauthendey, Scheerbart, J.
Hart, M.
Bruns u. E. R. Weiß. Der
Schriftsteller Börries
Freiherr von Münchhausen erstattete
wegen „Obszönitäten“ in den Texten
dieses Bandes Anzeige. Schur musste 30,-- Mark Strafe zahlen, das Buch
wurde
eingezogen.
Schur
quittierte den Staatsdienst und versuchte sein Glück als freier
Schriftsteller
in München.
1902
kehrte er über Bonn nach
Berlin zurück. Er schrieb mit wachsendem Erfolg Gedichte. Als Novellist
war er
weniger erfolgreich, als Kunstschriftsteller wurde er aber be- und
geachtet.
In
Publikationen seiner Zeit veröffentlichte Schur ca. 250 Beiträge über
Photographie, Kunstgewerbe, Malerei, Architektur, Ausstellungen,
Bücher, Musik,
Grafik, Tanz und Bühne außerdem Nachrufe und Porträts.
Seit
1905 war er verheiratet mit der
Malerin, Grafikerin und Pädagogin Ilse
Schütze (1868-1923),
mit der er in den Jahren 1910-12 drei Bilderbücher publizierte.
Von
da ab
war er bis zu seinem Tod wohnhaft in Groß-Lichterfelde bei Berlin.
Lebenslange
Brief-Freundschaften bestanden zu Ida
Dehmel und Melchior
Lechter.
Zu Richard
Dehmels Bilderbuch „Buntscheck“ (1904)
lieferte Schur ein Gedicht „Mutter, Fritz und Friedel“, das Ernst
Kreidolf illustrierte. Conrad
Ansorge vertonte
Gedichte von
Schur, op.22 „Ich weiß nun, wie es war / Es ist ein
stilles Singen“ (bei Simrock/Berlin 1907)
Am
6.
März 1912 verstarb
Ernst Schur in Groß-Lichterfelde,
Berlin, er wurde auf dem
Parkfriedhof Lichterfelde beigesetzt.
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