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04.2
Biografie
Oskar Loerke
______________________
Oskar
Loerke war ein deutscher
Dichter des Expressionismus
und
des Magischen
Realismus.
Geboren:
13. November 1884 in Jungen bei Schwetz
Gestorben: 24. Februar 1941 in
Berlin
_______________________________
Der 1884 in Jungen (Westpreußen)
geborene
Oskar Loerke studierte ab 1903
in Berlin Geschichte, Germanistik, Philosophie
und Musik.
1906 brach er das Studium ab, im
gleichen
Jahr lernte er seine spätere Lebensgefährtin Clara
Westphal kennen.
Zwischen
1908 und 1912 unternahm
er lange Reisen
in Deutschland und Frankreich. Seine Erlebnisse dokumentierte er in
ausführlichen Reisetagebüchern.
1909 traf er
erstmals Moritz Heimann, Lektor
des S. Fischer Verlags.
Als
Schriftsteller trat er zuerst mit der Erzählung Vineta (1907) hervor.
1911 erschien
sein erster Gedichtband.
Loerke
wirkte
mit seinen formstrengen, von intensiver Bildlichkeit, Musikalität und
mythischen Zügen geprägten Gedichten wegbereitend für
die Naturlyrik.
Mit
29 Jahren
erhielt er 1913
den Kleist-Preis (zusammen mit Hermann Essig). Das
Preisgeld
ermöglichte ihm weitere Reisen nach Italien und nach Algier.
1910 bis 1917
war Loerke Mitglied der Berliner „Donnerstags-Gesellschaft“, ein
Sammelpunkt
des künstlerisch-intellektuell fortschrittlichen Berlins, wo über
Literatur, Musik
und Malerei diskutiert wurde.
Seit
1917 war
Loerke beim „S. Fischer Verlag“ als Lektor tätig und lernte hier die
Autoren
des Verlags, insbesondere Thomas
Mann, kennen.
Nach
dem Ersten Weltkrieg wurde Oskar Loerke ein begeisterter
Anhänger von Max, Herrmann-Neiße und Walter
Rheiner.
Zwischen
1920
und 1928 erschienen im „Berliner Börsen-Courier“ zahlreiche
Aufsätze und
Rezensionen aus der Feder Loerkes.
Zwischen
1929
und 1932 lieferte er auch Beiträge für die
Literaturzeitschrift „Die Kolonne“, die der Naturlyrik
gegenüber aufgeschlossen war.
Im
Jahre 1926
wurde er Mitglied der Preußischen
Akademie der Künste.
Zwei
Jahre
später erhielt er dort eine besoldete Stellung als Sekretär der
„Sektion für
Dichtkunst“.
Er
hielt er
eine Vortragsreihe über Formprobleme
der Lyrik.
In
den Jahren
von 1931 bis 1937
veranstaltete er Leseabende in dem Berliner Verlag Rabenpresse.
Seine
Liebe zur
Musik fand ihren Niederschlag in zwei Schriften zu Johann
Sebastian Bach und 1938
zu Anton Bruckner.
1933 wurde
Loerke, der den Nationalsozialismus ablehnte, aus
der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Nachdem
er jedoch im Oktober 1933
das Gelöbnis
treuester Gefolgschaft zu Hitler
unterschrieben hatte, – um seinen jüdischen Verleger Samuel
Fischer zu schützen – wurde er wieder Mitglied in der
„gesäuberten“ Deutschen Akademie der Dichtung, einer
Unterabteilung der Preußischen Akademie der Künste. Loerke zog
sich zwar in sein Haus in Berlin-Frohnau zurück, war aber in
seinem letzten
Lebensjahr einer der Autoren der von Goebbels kontrollierten
Zeitschrift „Das Reich“.
Da
das nationalsozialistische Regime die meisten Schriften von
Loerke verboten hatte, gilt Loerke als ein Vertreter der sogenannten
Inneren
Emigration.
1941 starb
Loerke in Berlin-Frohnau.
Quelle:
Wikipedia
oben
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