04.2
Biografie
Sidonie Grünwald
Sidonie Grünwald, geb. Zerkowitz
Geboren am 7. 2. 1852
in Tobitschau (Mähren),
Gestorben am 12. 6. 1907
in Karlsbad (Böhmen)
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Tochter
eines Arztes. In ihrer Jugend betrieb sie Sprach- und Literaturstudien.
Nach zweijährigem Aufenthalt in Budapest legte sie die
öffentliche Staatsprüfung als Professorin
für Geschichte und Sprache in ungarischer Sprache ab.
1875 heiratete sie
den den griechischen Fürsten Kolokotronis und zog mit ihm nach
Athen. Nach kurzer Zeit ließ sie sich von ihm scheiden und
heiratete 1877
den Wiener Fabrikanten Leopold Grünwald in Vöslau bei
Wien. Nach seinem Tod übernahm sie die Leitung einer
Sprachschule in Wien.
Als
Schriftstellerin erregte sie Aufsehen durch ihre naturalistischen,
erotischen Dichtungen: »Das Gretchen von heute« und
»Lieder einer Mormonin«. Beide Bücher
wurden in Österreich verboten. Sie beklagt darin die
»doppelte Geschlechtsmoral« - die
»Liebelei« der Männer vor ihrer
Vernunftheirat und das Los der Ehefrau.
Grünwald-Zerkowitz
veröffentlichte neben lyrischen Gedichten auch Essays und
pädagogische Artikel, übersetzte aus dem Ungarischen,
schrieb ein Lehrbuch der ungarischen Literaturgeschichte und war die
Herausgeberin einer Modezeitschrift.
oben
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Kurzbiografie:
Literatur Österreichisches
Biographisches Lexikon 1815-1950.
G
raz-Köln: Hermann Böhlaus Nachf. 1959.
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