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Literatur


04.2


Kurzbiografie

Karoline von Günderrode






Karoline von Günderrode



Geboren am 11. 2. 1780 in Karlsruhe,
Gestorben am 26. 7. 1806 in Winkel am Rhein
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Tochter des Regierungsrats und badischen Kammerherrn Hektor von Günderrode.

Nach seinem Tod 1797 wurde sie auf Drängen der Mutter aus Versorgungsgründen im Cronstetter-Hynspergischen Stift für adlige Damen in Frankfurt a. M. aufgenommen. Ihr missfiel das Stiftsleben sehr, sie reiste daher viel und besuchte Freunde, besonders Bettina von Arnim, die später eine Biografie über Günderrode schrieb. Sie war fasziniert von den Ideen der Französischen Revolution, verliebte sich in den verheirateten Mythologen Friedrich Creuzer, interessierte sich ebenfalls für Mythen und beschäftigte sich mit dem Studium frühgesellschaftlicher, auch matriarchaler Gesellschaften. Sie entfremdete sich immer mehr von der Alltagsrealität und schuf in ihren Gedichten eine Fantasiewelt, in der Liebe und Tod die Hauptthemen sind.

Als sie im wirklichen Leben ihr ersehntes Liebesglück nicht fand und ihre Beziehung mit Creuzer scheiterte, tötete sie sich am Rheinufer mit einem Dolch, den sie schon länger bei sich trug.





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Kurzbiografie Karoline von Günderrode
Literatur: Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig,
Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen
1800-1945, München 1986.

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