Zu
den wichtigen Dichtern und Schriftstellern der Renaissance zählen:
Sebastian Brant (1457–1521)
Hans Sachs
Sebastian
Franck
Werk
und Wirken einzelner Autoren des Humanismus
Erasmus von Rotterdam
Marcin Bielski
Philipp
Melanchthon
William
Shakespeare
Martin Luther
Thomas Murner
Johannes
Reuchlin
Hans Rosenplüt
Heinrich
Steinhöwel
Jörg Wickram
Johann Fischart
Hans Folz
Ulrich
von Hutten
Renaissance
Ende des Mittelalters
Als
wesentlich für den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit betrachtet man
im Allgemeinen die Zeit der Renaissance (je nach Land spätes 14.
Jahrhundert bis 16. Jahrhundert), die Erfindung des modernen Buchdrucks
mit beweglichen Lettern um 1450 und die damit beschleunigte
Verschriftlichung des Wissens, die Entdeckung insbesondere der Neuen
Welt durch Christoph Kolumbus 1492, oder auch den Verlust des
Einflusses der institutionalisierten katholischen Kirche und den Beginn
der Reformation. Diese Ereignisse sind alle zwischen der Mitte des 15.
und der Schwelle zum 16. Jahrhundert anzusiedeln. Im selben Zeitraum
kann man das Ende des Mittelalters in Deutschland auch mit der
Reichsreform als dem verfassungsrechtlichen Ende des klassischen
Feudalismus lokalisieren.
Angeführt
wird ferner die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453), da
mit dem Untergang des Byzantinischen Reiches das letzte lebendige
Staatsgebilde der Antike unterging. Der dadurch ausgelöste Strom
byzantinischer Flüchtlinge und Gelehrter nach Italien wird für den
Beginn der Renaissance als mitverantwortlich gesehen. Darüber hinaus
wurden die Handelsrouten nach Asien durch die Ausbreitung des
Osmanischen Reiches blockiert, sodass westeuropäische Seefahrer neue
Handelswege erkundeten. Die Suche nach einem Seeweg nach Indien führte
unter anderem zur Entdeckung Amerikas 1492.
Weltverständnis
Renaissance,
Humanismus und Reformation erwachsen aus der Sehnsucht des Menschen
nach geistiger und religiöser Erneuerung. Sie greifen gleichermaßen auf
die antiken Quellen zurück: Die Renaissance orientiert sich an der
römischen Kunst, der Humanismus erweckt die antiken Philosophen,
Historiker und Dichter zu neuem Leben, die Reformation macht die
Bibelübersetzung nach dem griechischen und hebräischen Urtext
verbindlich..
Wirtschaft
und Soziales
Ökonomisch
kam es in der Renaissance zur Durchbrechung des mittelalterlichen
Zinsverbots und zur Abschaffung der mittelalterlichen
Brakteatenwährung. Dies ermöglichte einerseits den Aufstieg der
frühneuzeitlichen Bankhäuser wie die der Fugger oder der Medici,
andererseits bedeutete das für viele, insbesondere für die
Landbevölkerung, einen beträchtlichen sozialen Abstieg. Die sich daraus
ergebenden sozialen Spannungen entluden sich u. a. durch die
Bauernkriege.
Die
Einführung der Doppelten Buchführung in Konten erlaubte eine sehr viel
stärkere Kontrolle des Erfolges wirtschaftlicher Unternehmungen.
Dichter und Schriftsteller der
Renaissance
In
der Literatur leiten im 14. Jahrhundert Dante Alighieris „Göttliche
Komödie“ (La Divina Commedia, 1307–1321), Francesco Petrarcas Briefe,
Traktate und Gedichte und Giovanni Boccaccios Il Decamerone (1353) das
Zeitalter der Renaissance ein. Graf Baldassare Castiglione beschreibt
in Il Cortegiano (1528) den Idealtypus eines Renaissancemenschen.
Die
Literatur nahm nach der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen
Lettern durch Johannes Gutenberg in der Renaissancezeit einen
ungeheuren Aufschwung.
Textgrundlage