04.2
Gedichte
Ernst Schur
Gedächtnisbuch
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Es
ist zu laut auf der Welt,
man
kann nichts hören
Es
ist zu laut auf der
Welt, man kann nichts hören.
Sie
reden ohne Unterlaß und
nie sind sie stille.
Wozu
dies Geschnatter und
dieses sinnlose Plärren?
„Wißt
ihr nicht, daß alle
Dinge ein Geheimnis haben?
Ruht
nicht auch in euch ein
Glück?
Hört
ihr nicht das Singen
der Gestirne?“
Erst
waren sie still. Dann
brüllten sie ein Gelächter.
Ich
machte mich auf und
ging meiner Wege.
Und
hinter mir scholl
dröhnen das Wiehern der Herde.
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