Der
Todtentanz -
oder der
Triumpf des Todes
Hans
Holbein
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Erklärungen des Todestanzes 17 bis 20
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Der
Kaiser
Der
mächtigste Herrscher der Erde ist in dem vorliegenden Blatte in der
Ausübung
seiner hohen Gewalt treffend dargestellt. Das Schwert, welches er
führt, ist
jedoch zerbrochen, eine sinnreiche Anspielung auf das herannahende Ende
der
irdischen Macht. Der Thron ist mit Bittenden, welche entblössten
Hauptes da- stehen, umgeben; der strenge Blick des Herr- schers ist von
übler Vorbedeutung
für dieselben. Der Tod entwickelt in diesem Augenblicke seine ganze
Kraft: er
steigt hinan zu dem Thron und reisst dem mächtigen Herrscher die Krone
vom
Haupte.
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Die Kaiserin
Umgeben
von einer grossen Anzahl von Edel- damen, erscheint die hohe Fürstin im
Hofe
ihres Palastes. Der Tod gesellt sich in Gestalt eines Schildknappen
hier derselben
zu und zeigt ihr die geöffnete Gruft – das Ziel aller Erdengrösse.
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Der
König
Wir
erblicken den Herrscher bei einem Festmahle, bedient durch die hohen
Kronbeamten; der Tod gesellt sich denselben bei und versieht das
Geschäft des
Mundschenkes; er reicht als solcher dem Monarchen, welcher ihm die
leere Schale
entgegenhält, den Todestrank.
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Die
Königin
Der
Tod, mit dem Gewande der Thorheit bekleidet, entreisst mit Heftigkeit
diese
junge Fürstin dem fröhlichen Erdenleben; der Schreck, deutlich in ihren
Zügen
ausgedrückt, entlockt derselben einen schmerzlichen Schrei. Die, die
Fürstin
begleitende Ehrendame fleht, von Verzweiflung ergriffen, den Himmel um
Hilfe
an, während der Narr vergebliche Versuche macht, die Königin gegen den,
die
verhängnisvolle Sanduhr schwingenden Tod zu vertheidigen.
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Textgrundlage und Bilder: Der
Todtentanz oder der Triumph des Todes :
nach den Original-Holzschnitten
des Hans Holbein von C. H., gedruckt
bei Robran in Magdeburg, 1836,
Bild: Titelblatt aus dem Buch Der Todten-
tanz oder der Triumph des
Todes, Holbein
Online-Ausgabe Düsseldorf,
Universitäts-
und
Landesbibliothek, 2011
Bild:
"Das Paradies", "Die Vertreibung" und "Die Verurtheilung zur Arbeit",
Holbein d.J. (1498-1543, gemeinfrei aus der Todtentanz
wikimedia.org
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