Geschichten Auguste
Groner
Der
Brief aus dem Jenseits
Der
seltsame Schatten
Der
seltsame Schatten
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Seite 4 -
Wir
aber wollen, während
jener die nächtliche Reise macht, hören, was Josef Holzer den Herren
vom
Gericht erzählte, wollen hören, was er seit seinem ersten Besuch bei
Herrn
Rudolf erlebt und getan hatte.
Mit
einigen Sprüngen war er
im tiefen Schatten der gegenüberliegenden Häuser untergetaucht.
Von
dort aus überschaute er
noch einmal die lange, schnurgerade Gasse. Sie lag totenstill da. Josef
Holzer,
wir wissen nun, daß er so heißt, griff unwillkürlich nach seiner Uhr,
aber er
nahm sie nicht heraus. Er hätte ja nicht sehen können, aufwelche Zeit
ihre
Zeiger wiesen, weil er noch immer im tiefen Schatten stand.
Jetzt
aber – jetzt steht er
nicht mehr, mit leisen Schritten flüchtet er unter ein Portal.
Es
kommt jemand die Straße
herauf – vom Stadtende her nähern sich die Schritte. Es sind Schritte
zweier
Männer.
Auf
dem Turm einer nahen
Kirche schlägt es halb zehn.
Holzer
wird ungeduldig, er
preßt die Hände ineinander, aber er wagt es nicht, sich zu regen, und
jetzt,
jetzt schreckt er zusammen. Die Männer sind ganz nahe herangekommen.
Auch sie scheinen
Ursache zu haben, den Schatten dem Licht vorzuziehen, denn sie kommen
jetzt
dich an Holzer vorüber.
Der
blickt scheu aus seinem
Versteck hervor, und wieder schreckt er zusammen.
Er
hat sich vorhin nicht
getäuscht. Der eine der Männer ist Peter Klaus, sein Feind, der ihm,
seit er
ihn damals vor dem Haus unter den Gaffern entdeckt, auflauert.
Klaus
hält, dicht vor
Holzer angekommen, seinen Begleiter am Arm zurück.
„Hören
Sie nichts? Es ist,
als ob da drüben noch Türen gingen.“
Auch
der andere lauscht.
„Ja, dort wacht man noch.“
„Es
ist jedenfalls gut,
sich hier auf die Lauer zu legen“, entgegnete Klaus, „wer weiß,
ob der Mörder sich nicht noch
einmal hier blicken läßt.“
„Sind
Sie denn wirklich so
fest überzeugt, daß es der Holzer tat?“
„Fest
überzeugt.“
„Ich
meine, da hätte er
sich später nicht mehr hier blicken lassen.“
„Unsinn.
Eben sein Gewissen
trieb ihn her.“
„Na,
jedenfalls müßte er
ein hieb- und stichfestes Alibi nachweisen können – oder ein anderer
müßte als
Mörder entdeckt werden, sonst ginge es diesmal mit ihm an den Galgen.“
„So
ist’s“, vollendete
trocken der Gefängnisaufseher, der, seit er Holzer wiedergesehen, seine
dienstfreien Stunden in der Nähe des Wernerschen Hauses zubrachte.
Holzer
atmete auf, als die
beiden weitergingen. Er sah sie über die Straße gehen, hörte, daß einer
von
ihnen eine Tür aufsperrte, die in den Nachbargarten Werners führte, und
gleich
danach war die Straße leer.
„Verdammt.
Wenn sie nur
nicht in das Gärtnerhaus kommen!“ murmelte Holzer, wartete noch ein
wenig und
schlich dann, immer im Schatten bleibend, gegen die Felder hin.
Als
er vor der Stadt
angekommen war, eilte er in gerader Linie über Felder und Wiesen, über
Gräben
und Hecken vorwärts. Es schien keine Hindernisse für ihn zu geben.
„Um
mein Leben!“ sagte er
einmal, als er über einen Dirnbusch sprang. „Um meine Freiheit!“
murmelte er
ein anderes Mal, als er nach einem großen Anlauf über einen Bach setzte.
Keuchend,
in Schweiß
gebadet, kam er eben an sein Ziel, das Bahnhofsgebäude, als der
Kurierzug
einfuhr.
In
größter Hast löste er
eine Karte, sprang in ein Abteil und ließ sich, fast erschöpft, auf den
nächsten Sitz niedersinken.
Mein
Gott, wie sonderbar,
wie verdächtig sieht dieser Mensch aus, dachte die einzige Dame, die
außer ihm
noch im Abteil anwesend war, und zog sich so weit als möglich in die
fernste
Ecke zurück.
Die
Furcht hatte ihr den
Schlaf geraubt. Fortwährend sah sie nach dem dicken blonden Herrn, der
wie ein
Flüchtender in den Wagen gestürzt war, und erwartete mit Bangen jetzt
einen
Angriff.
Aber
– es geschah nichts.
Der Herr schlief ganz ruhig, bis man nach Wien kam. Freilich, als der
Zug
hielt, als der obligate Ankunftslärm sich erhob, da erwachte er
jählings und
fuhr empor.
„Meine
Freiheit – mein
Leben!“ stammelte er, noch schlafbefangen – die Dame hatte es ganz
deutlich
vernommen -, und dann mußte er völlig munter geworden sein, denn mit
einem
Statz stand er auf dem Perron und war in dem Gewühl der Leute
verschwunden.
„Warum
bist du so
verstört?“ fragte der Gemahl der Dame, der sie erwartete, und sie
antwortete
mit Schaudern: „Ich bin entweder mit einem Narren oder mit einem
Verbrecher
gereist.“
Der,
den seine
Abteilgenossin so nannte, fuhr indessen in einem Fiaker in die Stadt.
Er
hatte seinem Kutscher
ein Kaffeehaus genannt, vor dem der Wagen bald hielt, Holzer reichte
dem
Kutscher den Fuhrlohn und trat in das Lokal. Es war ein feines
Kaffeehaus.
Holzer paßte gar nicht zu den roten Samtsofas, die sich an die Wände
schmiegten.
Dennoch
tat er sehr
unbefangen, bestellte ein Frühstück und ein Adreßbuch.
Und
während er mit bestem
Appetit aß, blätterte er in dem Verzeichnis.
Er
hatte es bei dem
Buchstaben A aufgeschlagen.
„Ackermann“
– es waren
ihrer eine Menge verzeichnet.
„Karl,
Kilian, Konrad,
Kuno“ – das hatte Holzer seinerzeit mit feinem Bleistift auf das
Stückchen
Papier notiert, in das die Spule gewickelt gewesen.
Es
fand sich nur ein „Karl
Ackermann“ vor – aber der konnte unmöglich im Besitz von Seltenheiten
sein,
denn er war Selcher. Holzer sah sich jene „Ackermann“ an, deren
Vornamen mit C
begannen.
Karl,
aha, da ist ein Karl
mit C, und der ist ein Antiquitätenhändler -
das ist mein Mann, dachte Holzer, aß den Rest seines Kipfels, schrieb
sich die Adresse des C. Ackermann heraus, zahlte und ging.
Wien
mußte ihm bekannt
sein, denn ohne irgendwelchen Umweg und ohne zu fragen erreichte er die
Straße,
darin C. Ackermann seinen Laden hatte.
Dieser
war eben geöffnet
worden. Ein junger Bursche und ein alter Herr befanden sich allein
darin.
Der
Bursche zerlegte eine Rüstung,
vermutlich, um sie vom Rost zu befreien. Der Herr las, nahe der Tür
stehend,
eine Zeitung.
Als
Holzer eintrag, legte
er das Blatt artig aus der Hand.
Er
war ein alter, großer,
hagerer Mann. Sein Bart war fast weiß, auf der rechten Wange hatte er
eine
Narbe.
Holzer
wußte, daß dieser
Mann es war, den Therese ihm beschrieben.
„Womit
kann ich dienen?“
fragte der Antiquitätenhändler, höflich den Gruß des Eintretenden
erwidernd.
„Vorläufig
mit einer
Auskunft.“
„Bitte!“
„Sie
waren unlängst in O.“
„Ah –
Sie kommen von dort?“
„Als
Abgesandter des Herrn
Rudolf Werner, bei dem Sie nicht vorgelassen werden konnten, weil er
schwer
krank war.“
„Ich
weiß es.“
„Sie
wußten es schon
damals?“
„Ja.“
„Und
kamen doch?“
„Ich
war eben in der Nähe
von O., und da wollte ich versuchen, wieder zu einem Stück zu gelangen,
das ich
ihm verkaufte.“
„Und
das wohl einen großen
Wert besitzt?“
„Einen
Liebhaberwert – ja.
Ich glaubte, der Erbe könne schon darüber verfügen, und da wollte ich
die
Gelegenheit nicht versäumen.“
„Leicht
begreiflich.
Welches Stück aus des Verstorbenen Sammlung meinen Sie?“
„Es
ist eine der ältesten
Uhren von Meister Peter Helle. Eine echte Nürnbergerin.“
„Ein
sogenanntes Nürnberger
Ei?“
„Nein,
ein größeres Werk.
Eine kleine Standuhr, die auch den Lauf der Gestirne und den Tierkreis
anzeigt.
Sie stammt aus den ersten Jahren des fünfzehnten Jahrhunderts, stellt
eine
Kapelle dar und besitzt ein ganz absonderliches Werk.“
„Aus
welchem Material ist
sie gefertigt?“
„Aus
Messing mit Elfenbeineinlagen.“
„Gut,
ich werde den jungen
Herrn Werner von Ihrem Wunsch in Kenntnis setzen, sobald ich meine
Geschäfte
hier abgetan habe und nach O. zurückehre.“
„Sie
sind von dort? Da
kennen Sie also die Details dieses schrecklichen, unbegreiflichen
Mordes.“
„Unbegreiflich!
Sie haben
recht!“ sagte der blonde Herr nachdenklich und setzte ganz unvermittelt
hinzu:
„Vielleicht nennen Sie mir den Preis, den Sie für die bewußte Uhr geben
würden,
falls der junge Werner sie Ihnen wieder abgibt.“
Herr
Ackermann sperrte eine
Lade auf, entnahm ihr ein Buch, blätterte darin, und als er gefunden,
was er
gesucht, reichte er es seinem Besucher.
„Für
so viel verkaufte ich
die Uhr, für dreihundert Gulden. Dasselbe möchte ich gern wieder für
sie
geben“, sagte er einfach.
„Ah!
Sie lassen sich von
Ihren Kunden den Verkauf bestätigen?“
„Diese
Gewohnheit hat mich
schon manches Mal vor Unannehmlichkeiten bewahrt. Sie können sich ja
denken,
daß ich gern weiß, wo ich die Sachen, die ich verkaufe, allenfalls
wieder
finden kann, wenn die Polizei oder private Kunden, für die sie
vielleicht einen
unbezahlbaren inneren Wert besitzen, danach fragen.“
Sie
können aber niemanden
zwingen, hier seinen Namen und seine Adresse anzugeben.“
„Zwingen?
Nein. Aber ich
habe meist solche Kunden, die beides nicht zu verbergen brauchen.“
„Und
so hat sich auch Herr
Werner hier eingetragen.“
„Ja.“
„Am
zwölften September also
war er hier?“ sagte Holzer mehr zu sich als zu dem anderen und setzte
hinzu:
„Da ist er ja sehr rasch Ihrem Ruf gefolgt.“
„Wissen
Sie denn, daß ich
ihn einlud, sich die Uhr anzusehen?“ fragte der Antiquitätenhändler
verwundert.
„Freilich
w . . .“ Der
blonde Herr hält plötzlich inne. Hastig langt er nach dem Buch, das bis
jetzt
vor ihm auf dem Verkaufspult gelegen hat, und mit dem Buch tritt er bis
zur
Ladetür und starrt auf die Seite, auf welcher nicht nur ein
Kaufgegenstand
beschrieben und nicht nur ein Käufer sich eingetragen hat.
Dicht
unter Werner hat sich
noch ein Käufer eingetragen.
Da
steht: Eine Genfer
Taschenuhr (Signatur Facio) gekauft 25 Gulden bezahlt. Am 12.9. . . .
Ludwig
Staining, Wien, X-gasse 7.
Holzer
hatte sich rasch
wieder gefaßt. Ganz ruhig kehrte er zu dem sehr verwunderten
Ladenbesitzer
zurück.
Auch
der junge Bursche
hatte in seiner Arbeit eingehalten und schaute auf den Fremden.
„Was
hat Sie denn so
überrascht?“ fragte lächelnd der alte Mann.
„Ich
habe hier ganz
unvermutet den Namen eines Jugendfreundes gefunden“, log Holzer
erstaunlich gut
und setzte lebhaft, als ginge ihm sein Herz bei den frohen Erinnerungen
über,
hinzu: „Gehört denn auch Ludwig Staining zu Ihren Kunden?“
„So –
der war ein Freund von
Ihnen?“ meinte ein wenig kühl der Alte.
„Sie
erlauben doch, daß ich
mir seine Adresse notiere.“
„Oh –
bitte!“ lautete die
steife Erwiderung, da blickte Holzer, scheinbar erstaunt und verletzt
auf.
„Was
haben Sie gegen
Ludwig?“ fragte er.
„Alles
und nichts. Ich weiß
nur, daß er in seiner krankhaften Überspanntheit, in seiner
grenzenlosen Ehrsucht sehr wenig zu
Ihrer Gemütlichkeit paßt. Sie haben ihn wohl schon lange aus den Augen
verloren?“
„Ich
habe ihn seit unseren
Knabenjahren nicht mehr gesehen“, fabulierte Holzer mit ruhiger
Unverschämtheit.
„War
er damals noch
gesund?“
„Wie
meinen Sie das?“
„Nun,
jetzt ist er
Epileptiker. Ein Mensch, von dem sich seine engelhaft geduldige Frau
hat
trennen müssen, weil sie ihres Lebens nicht mehr bei ihm sicher war.
Und was
ihn neben seinem körperlichen Leiden zugrunde richtet, das ist seine
schier
krankhafte Sammelwut und die fixe Idee, daß in ihm ein Erfinder stecke.
Dieser
Idee opfert
er all sein Geld und
den Rest seiner Gesundheit. Er ist das Entsetzen aller Mechaniker und
aller
Antiquitätenhändler Wiens. Vor ihm bleibt nichts verborgen. Er zerlegt
auch
gleich alles, was nur halbwegs zerlegbar ist, und kauft mit den
schwersten
Opfern den unsinnigsten Tand zusammen.“
Der
alte Mann hatte sich
fast zornig geredet. Nun hielt er ein. Er schämte sich.
„Es
war nicht eben edel,
daß ich Ihnen den Jugendfreund so häßlich schilderte, aber nun wissen
Sie
wenigstens, wie er ist und daß Sie schonend mit ihm umgehen müssen;
denn eins
steht fest, er ist noch viel unglücklicher, als er schlecht ist. Das
sagte auch
Herr Werner.“
„So!
Sie sprachen also mit
ihm von – von Ludwig.“
„Ja.
Herr Staining
begleitete ihn zuweilen. Ich glaube, Herr Werner ließ ihm aus Mitleid
manches
Mal Arbeit zukommen, er hat ihn ja vor Jahren sogar für einige Zeit in
seinem
Hause beschäftigt.“
„Ich
weiß es. Aber damals
war ich nicht in O.“, sagte Holzer unter sonderbarem Lächeln.
„Da
hat denn“, fuhr der
gesprächige Alte fort, „Staining eine große Anhänglichkeit für Herrn
Werner
gefaßt, und erfuhr er, daß Werner bei mir Nachschau halten wollte, so
schloß
er sich ihm öfter
an.“
„Und
Ludwig war auch das
letzte Mal mit Herrn Werner hier?“
„So
ist’s. Er konnte das
Werk nicht genug bewundern und mußte trotz aller Selbstüberschätzung
zugeben,
daß ihm der Mechanismus im Grunde ein Geheimnis blieb.“
„Soso!“
entgegnete,
offenbar zerstreut, Holzer, dankte dann dem alten Herrn für alle
Auskünfte, kam
noch einmal auf das schwebende Geschäft zurück und empfahl sich.
Erst
als er schon weit,
sehr weit weg vom Laden war, wage er es, tief aufzuatmen, und dabei
drückte er
die Hände ineinander, wie es zuweilen froherregte Menschen tun, die
niemanden
haben, gegenüber dem sie sich aussprechen können, und die ihr Glück
fast nicht
ertragen können.
Es
war keine halbe Stunde
verflossen, seit er den Antiquitätenladen verlassen hatte, als er vor
einem
kleinen Uhrmachergewölbe stehenblieb.
Es
war ein armseliger
kleiner Laden. Die schmale Auslage enthielt nur wenige wertlose
Gegenstände:
einige Tomback- und einige vergilbte Silberuhren, zwei oder drei
unechte Ketten
und eine flache Pappschachtel voll Uhrenschlüssel, mit falschen Steinen
besetzt
und von Rost angegriffen. Freilich sah man nicht viel davon, denn die
Fenster
waren fast erblindet. Der Laden machte einen jämmerlichen Eindruck.
Nicht
seine Ärmlichkeit
stieß ab, seine Verwahrlosung war es, die, wenn sich ihm je ein Käufer
nahte,
diesen sicherlich wieder von der schmutzstarrenden Schwelle trieb.
Nun,
Herr Ackermann hatte
ja gesagt, daß keine Frau mehr hier walte und daß Ludwig Staining sein
bißchen
Geld für seine krankhaften Ideen verbrauchte. Er hatte also vermutlich
niemanden, der ihm den Laden in Ordnung hielt. Josef Holzer wollte
schon in das
Gewölbe treten, da fiel ihm ein, daß er gut daran täte, sich noch
einige
Auskünfte in der Nachbarschaft zu holen.
Mit
gleichgültiger Miene
trat er zurück und ging noch einmal langsam durch die schmale,
verwinkelte
Gasse.
Es
war eine Gasse, wie sie
nur an der Peripherie Wiens noch vorkommt: eine Gasse mit einstöckigen
Häusern,
in denen sich winzige Fenster und bescheidene Geschäfstläden befanden,
eine
Gasse, der man es ansah, daß ihre Bewohner wie eine große Familie
miteinander
lebten.
Ganz
in der Nähe des
Stainingschen Uhrmacherladens befand sich ein kleines Gasthaus. In
dieses trat
Holzer.
Er
blieb, wie früh es auch
noch am Tage war, nicht der einzige Gast.
Ein
älterer Mann in einem
blauen Barchentspenzer, eine weiße Schürze vorgebunden, trat bald nach
ihm ein
und begehrte einen „Pfiff G’spritz’n“.
Es
wurde ihm gebracht.
Zugleich stellte der Kellner vor Holzer ein Glas Bier hin.
Dieser
hatte die
neugierigen Äuglein des hinzugekommenen Gastes wohl bemerkt und
erhoffte sich
von ihm allerlei.
„Ach,
sieht der Wein gut
aus“, sagte Holzer, halb zum Kellner, halb zu dem eben das Glas an den
Mund
setzenden Alten.
„Ist
auch gut, Herr! Den
müssen S’ probieren. Sind wohl fremd hier. Hab’ Sie wenigstens in der
>Birn’< noch nie gesehen.“ „Zur Birne“, so hieß das bescheidene
Gasthaus.
Holzer
war froh, daß sich
ein Gespräch so rasch Bahn gebrochen hatte, und nun ging er, seinem nun
endlich
einmal aufgehenden guten Stern vertrauend, sofort auf sein Ziel los.
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