04.3
Japanische
Märchen
Karl Alberte
Fußnoten
Fußnoten:
[1]
Juki =
Schnee, onna = Frau, Juki-onna = Schneefrau
[2] Sprich
Nishikase
[3]
Shimoda
= Ort auf der
Halbinsel Izu, nahe bei Yokohama
[4]
Kumamoto = Stadt und Provinz im Süden Japans nahe bei Nagasaki
[5]
Dokyo = Mut
[6]
Sprich: Uraschima; Urashima = Eigenname, taro = ältester Sohn, im
übertragenen Sinne etwa: der Erstgeborene, der Ältere
[7]
Derartige Tierquälereien kann man noch heute tagtäglich als eine
Belustigung der japanischen Jugend beobachten
[8]
„sama“ auch „san“ = Herr, sama ist die höflichere Form als san
[9]
Die Schicksale Urashima’s sind urkundlich bestätigt. Die Zeit seiner
Abwesenheit in der japanischen Chronik wird 477—825 n.Chr. angegeben,
also 348
Jahre. In den Märchen, die verschiedenartig lauten, schwankt die Zeit
zwischen
300 bis 7000 Jahre. Ich habe die mittlere Zeit gewählt, die in den
neuesten
japanischen Ausgaben auf 700 Jahre angegeben wird. Im Dorfe Kanagawa
bei
Yokohama werden heute noch das Grab und die Fischergeräte Urashima’s
gezeigt.
Urashima ist eine der beliebtesten Märchenfiguren Japans
[10]
Sake = aus Reis bereiteter, stark alkoholhaltiger Wein, der heiß
getrunken wird
[11]
Koban = Altjapanische Goldmünzen. Diese Goldmünzen hatten länglichrunde
Form, waren ohne Inschrift und wurden 1588 zum ersten Male in Japan,
unter
Hideyoshi, geprägt und ausgegeben
[12]
Großes Holzgefäß zum Reis stampfen
[13]
Mochi = sprich Mo-tschi, zu einem zähen Brei zerstampfter Reis, der zu
Kuchen (Reiskuchen) verwendet wird. Diese Kuchen heißen Mochigwashi
(Mochi-gwashi)
[14]
Daimyo = Fürst
[15]
Koreanischen Ursprungs. Wurde deshalb in diese Sammlung mit
aufgenommen,
da Korea 1910 Japan einverleibt wurde und jetzt unter dem Namen
„Chosen“ eine
japanische Provinz ist. Obige Erzählung erinnert an den „listigen Dieb“
aus
„1001 Nacht.“
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