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Mein Hamburg


03.2

                                                                                            

 
Sankt Michaeliskirche - auch Michel genannt

Die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, genannt "Michel", ist die bekannteste Kirche Hamburgs und ein Wahrzeichen der Hansestadt, da sie von Seeleuten auf einlaufenden Schiffen gut sichtbar ist. Sie gilt als bedeutendste und schoenste Barockkirche Norddeutschlands und ist dem Erzengel Michael geweiht, der als grosse Bronzestatue ueber dem Hauptportal haengt. Er ist dargestellt in Siegerpose ueber dem Teufel. Der Michel steht in der suedlichen Neustadt zwischen Ludwig-Erhard-Strasse, Krayenkamp und Englischer Planke.

Sankt Michaelis ist ein in Backsteinbauweise errichteter, barocker Zentralbau mit monumentalem Westturm. Das von Ernst Sonnin und Johann Leonhard Prey entworfene Gebaeude wurde 1762 fertiggestellt.

Der 132 Meter hohe, charakteristische Kirchturm zaehlt zu den hoechsten der Welt und er ist der zweithoechste in Hamburg. Der Hauptteil des Turmschaftes ist aus Kostengruenden nicht in Stein ausgefuehrt, sondern besteht aus einer kupferverkleideten Holzkonstruktion (jetzt Stahlkonstruktion).

Der Turm praegt die Silhouette der Stadt und galt schon frueh als Orientierungsmarke fuer die auf der Elbe nach Hamburg segelnden Schiffe. In 82 m Hoehe ist die Turmplattform, die einen weiten Ausblick ueber die Stadt bietet, man kann sie zu Fuss ueber 453 Stufen oder mit einem Fahrstuhl erreichen.
 

Turm des Michels


 

Turmuhr

Die Uhr im Kirchturm ist die groesste ihrer Art in Deutschland. Sie wurde von der Strassburger Firma Ungerer hergestellt, deren Inhaber der Grossvater des bekannten Grafikers Tomi Ungerer war. Jedes der vier Ziffernblaetter misst acht Meter im Durchmesser, ein grosser Zeiger hat eine Laenge von 4,91 Metern und ein kleiner 3,60 m. Jeder dieser Zeiger wiegt 130 Kilogramm und ist mit Blattgold belegt, genauso wie die umgebenden Ziffern.


Glocken

Am 31. Maerz 2000 wurde die grosse Jahrtausendglocke in der Glockengiesserei A. Bachert in Heilbronn gegossen und eingeweiht. Sie ersetzt die grosse Michel-Glocke, die 1917 abgenommen, eingeschmolzen und zu Kriegszwecken verwendet wurde. Allerdings war sie aufgrund der zu haeufigen Nutzung und einer schlechten Gussqualitaet am unteren Rand gesprungen und konnte deshalb bis zum Neuguss 2008 in Karlsruhe nicht gelaeutet werden. Die anderen Glocken wurden von der Glockengieaaerei Schilling (Apolda) gegossen.


Allgemeine Daten

Mit 2.500 Sitzplaetzen ist der Michel die groesste Hamburger Kirche und die juengste der fuenf Hamburger Hauptkirchen. Der Kirchenraum hat einen kreuzfoermigen Grundriss mit 51 m Breite, 71 m Laenge und 27 m Hoehe. Die marmorne Kanzel bildet das Zentrum des Raumes. In der Krypta befindet sich eine Ausstellung zu der Baugeschichte mit Modellen der Kirche.


Kirchenmusik

Seit über 250 Jahren besteht die Sitte des Turmblasens. Werktags um 10 und um 21 Uhr, sonntags um 12 Uhr wird in alle Himmelsrichtungen ein Choral geblasen.


 

Erzengel Michael ueber dem Portal


 

 

 

 

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Quelle und Urheber Bild 1: Nils Tubbesing, Quelle: Foto von Nils Tubbesing
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 Quelle und Urheber Bild 2: Bild wurde von Nils Tubbesing
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