Die
Alster

Geschichte
Am
1. Januar 1310 verkaufte Graf Adolf VI. von Holstein der Stadt Hamburg
die halbe Alster für 600 Mark Pfennige und behielt sich auf 36 Jahre
das Rückkaufsrecht vor.
Die
Alster war früher bis nach Stegen (Alster-Kilometer 16,5), einem
heutigen Ortsteil der Gemeinde Bargfeld-Stegen in Schleswig-Holstein,
schiffbar. Dort bestand für die Jahre 1529 bis 1550 eine Verbindung zum
Alster-Beste-Kanal. Bis in die 1970er Jahre war die Alster ein
wichtiger Verkehrsweg für den Gütertransport innerhalb Hamburgs und in
die nördlichen Vororte. Die Güter wurden aus dem Hafengebiet mit
Schuten über die Fleete zur Binnen- und Außenalster transportiert. Auch
für den öffentlichen Personennahverkehr hatte die Alster mit ihren
Kanälen (so der Osterbekkanal) erhebliche Bedeutung. Bis 1984 fuhren
die Alsterschiffe als reguläre Verkehrsmittel im Linienverkehr des
Hamburger Verkehrsverbundes auf der Binnen- und Außenalster. Heute
fahren die Alsterdampfer vor allem Rundtouren. Im Sommerhalbjahr
verkehrt aber auch die Museumslinie zum Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek. Das älteste noch erhaltene
Alsterschiff ist der Dampfer „St. Georg“.
Alsterdampfer
St. Georg

Vor
dem Zweiten Weltkrieg gab es Schiffslinien bis Ohlsdorf und zum
Stadtparksee in Winterhude.
Obwohl
die Alster intensiv für den Verkehr genutzt wurde, gab es früher am
Ufer Schwimmbäder. In den 1920er/30er Jahren bestand ein großes Bad am
Schwanenwik.
Ansichten
rund um die
Außen- und Binnenalster
Wenn
ein Hamburger
von
der Alster spricht, ist meistens der Alstersee gemeint.
Außen- und Binnenalster
prägen das Bild der Hamburger Innenstadt. Die Bebauung um die
Binnenalster
herum ist vielfach geprägt von weißen Fassaden und
kupfergedeckten Dächern.
Länge der
Alster
(Fließstrecke)
56
Km Gefällhöhe
(Quelle bis
Mündung) 28 Km Luftlinie
(Quelle bis Mündung) 25 Km, Brücken
(inkl. Fleete):
ca. 100, Schleusen; 9
Der
Alstersee
Das
ursprüngliche Becken des Alstersees entstand durch einen
Mühlenstau im Verlauf
des Reesendamms, der quer zum Jungfernstieg verläuft.
Die
Alster wurde um ca. 1190 aufgestaut um eine Kornmühle zu
betreiben.
1235
wurde ein zweiter Damm für eine weitere Mühle gebaut,
der die Alsterwiesen
aufgrund eines Berechnungsfehler überschwemmte.
Die
Trennung von Außen- und Binnenalster gibt es seit Errichtung
der Hamburger
Wallanlagen (1616 bis 1625) - die Lombardsbrücke (und
später auch die
Kennedybrücke, die aber meist nicht separat genannt wird)
schnüren den Stausee
ein und trennen so die Außen- von der Binnenalster.
Binnen-
und Außenalster mit der Lombardsbrücke

Außenalster
Außenalster
aus der
Luft, Blickrichtung Südost

Die
Außenalster, die bis 164 ha groß und bis zu 4,5 m
tief ist, ist der größere
nördliche Teil des Alstersees. Sie wird von der
Alster im Norden sowie
der Osterbek und Wande im Osten gespeist.
Kleine
Alster
Die
kleine Alster in Hamburg, aufgenommen vom Rathausmarkt. Zur linken die
Alsterarkaden, in der Bitte die Reesendammbrücke, rechts die
Uferpromenade am
Reesendamm.
Kleine
Alster in Richtung Binnenalster, links die Alsterarkaden

Rathausschleuse
Freizeitnutzung

Hamburg-Regatta
Die
Alster kann ab der Rader Schleuse ganzjährig mit Kanus und Kajaks
befahren werden. Für Ruderboote ist die Strecke nördlich der
Fuhlsbüttler
Schleuse außer im Staubereich der Poppenbütteler Schleuse nicht
geeignet. Motorboote sind auf der Alster zwischen Quelle und Kleiner
Alster nur mit Ausnahmegenehmigung zugelassen. Die Strecke bis zum Wehr
in Duvenstedt ist teilweise stark
durch Büsche und Bäume überwachsen, was das Durchkommen per Boot
erschwert. Unterhalb der Poppenbüttler Schleuse wird die Alster bei
längerer Trockenheit an einigen Stellen so flach, dass selbst Kanus und
Kajaks auf Grund laufen und gezogen werden müssen.
Man
kann auf der Außen- und Binnenalster mit Alsterschiffen,
Ruder- und Segelbooten fahren. Zwischen Poppenbüttel und der
Außenalster gibt es einige Bootsverleihe für Kanus und Kajaks, an der
Außenalster können Ruderkähne und Segelboote gemietet werden. Mehrere
Ruder- und Segelclubs sind auf beiden Seiten der Außenalster
angesiedelt, so die Traditionsvereine Der Hamburger und Germania Ruder
Club und der Norddeutsche Regatta Verein. Die gekrümmte Form der
Außenalster lässt allerdings keine geeignete Ruderregattastrecke über
2000 m zu, sodass hier nur die wenig attraktive Länge von
1500 m mit der erforderlichen Breite möglich ist.
Aus
Anlass „800 Jahre Hamburger Hafen“ wurde 1989 das erste
Drachenboot-Rennen in Hamburg auf der Alster veranstaltet.
Im
Mai 2006 beschloss die Hamburgischen Bürgerschaft, dass es am Schwanenwik wieder einen Strand und ein
Freibad geben soll. Diese Pläne wurden aber wieder verworfen. Badewasserqualität
wird die Alster weiterhin trotz neuer Transportsiele und
Mischwasser-Rückhaltebecken – ohne die nach heftigen Regenfällen
Abwässer ungeklärt in die Alster gelangen können – nicht haben. Bis in
die 1920er Jahre gab es schon einmal am Schwanenwik
sowie in der Südwestecke der Außenalster eine öffentliche Badeanstalt.
Bereits seit 2002 ist die Binnenalster Schauplatz der ersten
Triathlon-Disziplin Schwimmen.
In
manchem Winter friert die Außenalster so stark zu, dass sie betreten
werden kann und auch für Eis- und Wintersportarten genutzt wird. Bei
starker Eisbildung dürfen auch Buden und Stände, die zumeist warme
Getränke, wie Glühwein oder einen Imbiss anbieten, errichtet werden.
Dieses sogenannte Alstereisvergnügen fand beispielsweise in den Jahren
1979, 1985, 1991, 1996 und 1997 statt. Nach dem Eisvergnügen 1997 mit
einer Million Besucher, fand erstmals im Winter 2010 wieder eine
kleinere Variante des Festes ohne Freigabe der Alster durch die
Behörden statt.

Wunderschöne
Gebäude an der
Außenalster
US-Konsulat
an der Außenalster

Budge-Palais
an
der Außenalster

oben
___________________________
Bild 0: Alsterdampfer St.
Georg: Urheber: Fred, Diese Datei wurde unter der
GNU-Lizenz
für freie Dokumentation veröffentlicht.
Bild 1 Ansicht rund um die
Alster: Quelle:
Von
Stefan Minert in die
deutschsprachige wikipedia geladen;
veröffentlicht
unter
GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Bild 2 Binnen und
Außenalster mit Lombardsbrücke: Diese
Datei wurde unter der
GNU-Lizenz veröffentlicht für
freie Dokumentation.
Fotograf: Wolfgang Meinhardt
Bild 3 Außenalster aus der Luft: Die
Datei wurde unter der GNU-Lizenz
für freie
Dokumentation
veröffentlicht. Bild
von Merlin Senger in die deutsche wikipedia geladen.
Bild 4 Kleine Alster mit Sicht auf
Binnenalster: GNU
Lizenz, Vers. 1.2., Urheber: Skoop
Bild 5 Rathausschleuse: GNU-Lizenz, Vers. 1.2,
Urheber: Staro 1
Bild
6
Regatta: Diese
Datei wurde
unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
veröffentlicht.Urheber: Staro1
Bild 7
US-Konsulat: Diese Datei wurde unter der GNU-Lizenz
für freie Dokumentation
veröffentlicht.
Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für
freie Dokumentation,
Version 1.2 oder einer späteren Version,
veröffentlicht von der Free Software Foundation,
zu kopieren, zu
verbreiten und/oder zu modifizieren. Urheber wikipedia.
Bild
8 Budget-Palais: Diese Datei wurde
unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
veröffentlicht.
Es ist erlaubt, die
Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für
freie Dokumentation,
Version 1.2 oder einer späteren Version,
veröffentlicht von der Free Software Foundation,
zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren. Urheber: Staro1
Bild
9 Flagge von Hamburg: gemeinfrei
Alle Texte sind unter der
Lizenz Creativ Commons Atribution/Share Alike
verfügbar.
wikipedia
|