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Literatur


04.2


Inhalt Gedichte

Rainer Maria Rilke


Mir zur Feier




 Motto:                                                                  
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: leise Dialoge
der armen Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die einsamste von allen Stunden steigt,
die, anders lächelnd wie die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.

*****

 
Beichten
Ich bin so jung / Ich will ein Garten sein / Ich will nicht langen
Meine frühlingsverliehnen Lieder / Die armen Worte
Arme Heilige aus Holz / Ich geh jetzt nimmer den gleichen Pfad
Weisse Seelen / Ich bin zuhause / Und einmal lös ich in der Dämmerung
Du, den wir alle sangen / Du wacher Wald / Du musst das Leben nicht verstehen
Ich möchte werden / Vor lauter Lauschen und Staunen / Träume



 Engellieder
Ich ließ meinen Engel lange nicht los / Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht /
Hat auch mein Engel keine Pflicht mehr
Wenn ich einmal im Lebensland / So sah der Engel aus
Seine Hände bleiben wie blinde / Um die vielen Madonnen


 Gebet
Gebet


 Landschaft
Lauschende Wolke / Und ich ahne
Gehst Du außen die Mauern entlang / ... Ist ein Schloss
Zur kleinen Kirche / Es ist vielleicht eine Traurigkeit


 Kind im Wald
Du banges Reh / Das sind die Gärten


Boboli
Boboli


 Gebete der Mädchen


 prima vera
Erste Rosen erwachen / Weiss - weiter Weg
Da steht er gestützt am Turm / Im flachen Land
Das ist alles Wanderns Sinn / Sie haben lange zusammen gelacht
Wer einst das einsame Haus / Das ist dort


 Interieur
So bleiben in den Wellen dieses Felles


 Römerin
Ich bin dir begegnet / Manchmal geschieht es
Der Abend ist mein Buch / Der Wald / Alle Mädchen


 Lieder der Mädchen
Lieder der Mädchen (Ouverture / I bis XVII)


 Im All-Einen

Motto
Motto

PAN
Mutter, du / Es ist noch Tag / Das sind die Stunden
Es gibt Abende / Oft fühl ich in scheuen Schauern
Immer wenn die Nacht beginnt / Und der Abend wird schwer
Wir sind ganz angstallein / Und einmal wach ich auf / Ich fürchte mich
Nenn ich dich Aufgang oder Untergang? / Senke dich du
Kann mir einer sagen, wohin


Nachthymne
Das fühl ich so / Was macht die lange Nacht / Die Nacht wächst
Auch du hast es einmal erlebt / Meine Stube
Wenn die Uhren so nah / Ich weiß es im Traum
Du darfst nicht warten









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Aus: Mir zur Feier,  Gedichte  -  von Rainer Maria Rilke.
Verlegt bei Georg Hinrich Meyer Berlin,
1899, gedruckt bei Herrosé & Ziemsen, Gräfenhainichen
Ende 1899
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