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Literatur


04.2


Literarische Epochen

Verzeichnis der literarischen Epochen




 Zuhause

Ein ruhiger Ort für sich zu sein,
gelebte Träume in Zweisamkeit,
zwei wärmende Hände, die Nähe geben,
eng umschlungen, vertrautes Leben.

Den klaren Gedanken durch den Traum vertrieben,
den anderen wie keinen anderen lieben,
Gefühle tragen mich, im Bett durchwacht,
ein kleines Licht wird tausendfach.

Bei Tag und Nacht denk ich an Dich,
bin ich weit weg, dann sehn' ich mich.
Träum ich Gefühle so vor mich hin,
dann weiß ich, wo ich Zuhause bin.


Ladore de Schygall
gedichte-garten.de


 Wie es mir geht

Hoffnungsvolle Gedanken
tragen die uferlose Sehnsucht
nach Dir.
Gedehnte Träume
zerren erwartungsvoll
an den einsamen
Stunden voller Mißmut.
Tage vergehen,
scheinbar endlos lang –


Ladore de Schygall
gedichte-garten-de



 Sing

Sing, wenn Du kannst, sing laut und schön,
wie Du es magst, so gut wir können,
verzweifelt, verloren, irre umher,
das neuentdeckte Land.

Stiehl die Herzen und schwebe dahin,
suche die Ferne, das Unbekannte,
sind Wanderpilger, wie Spreu im Wind,
eilen der Unschuld davon.

Von Gott verlassen, aller Augen entrückt
haben Hiobs Post versteckt.
Doch sing, wenn Du kannst,
sing laut und schön, so wie Du es wagst.

Ladore de Schygall Quelle : »Jeden Tag ein neues Universum«
gedichte-garten.de



 Deine Briefe

Deine Briefe
sind wie Tautropfen,
die auf die Blätter fallen
und sie befeuchten,
wenn die Stimme der Sehnsucht
laut aufschreit...

Sie tun gut.

Ladore de Schygall

gedichte-garten-de







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Gedichte: Ladore de Schygall (*1971), deutscher Lyriker, Publizist und Autor

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"Kämpfende Formen", Franz Marc, 1941, gemeinfrei
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