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04.2
Literarische Epochen
Verzeichnis der literarischen Epochen
Literatur nach 1945
Darkness
(gewidmet
Damon Fry)
Höhlende
Stimme durchdringt dich ganz.
Sie
singt von Liebe und Herz.
Und
tiefschwarz trieft aus dunkelsten Augen
düsterer,
speichelnder Schmerz.
Jede
Bewegung, die sich verirrt,
streift
dich verweslich-begehrlich:
wie
ein glänzender Schlangenleib,
umschlingend
und gefährlich.
Und
Lügen, die wie Opium riechen,
umnebeln
dich.
Du
verlierst alle Sicht.
Schwebst
über greifendem Abgrundland,
gefesselt
vom Klang der Dämonen,
die
dich nicht schonen.
Den
lauernden Schatten
an
der Wand
ist
befohlen,
dich
ganz
l a n
g s a m
zu
holen.
©
Renate Tank, 2009
gedichte.xbib.de
Dein
Lächeln
(In
Erinnerung an meine Mutter)
Herzgeborenes,
Herzgetränktes
wandert
wund.
Deine
Lächeln sanken auf einen
tief
rückschimmernden Grund.
Wellen
dieser Berührungen
wurden
in meiner Seele bewegt.
Dort,
wo jeder deiner Klänge
kostbar
als Erinnerung lebt.
Warm
und blütengleich fielen
sie
auf all meine Regen.
Nur
DEINE LÄCHELN konnten heilen,
und
gehorchten stillen Befehlen.
Sind
gut dort geborgen,
wachen
nur manchmal auf
und
strahlen aus der Unendlichkeit
in
meine Zeit hinauf.
©
Renate Tank, 2009
gedichte.xbib.de
Eiskinder
Über
Nacht gefror das Land.
Totenstarre
alles bannt.
Nur
Raben krächzen mit dem Wind,
der
steigend aus dem Osten singt.
Mit
seinen Eiseshänden
berührt
er hart das Land.
Den
Schnee bedrücken Spuren,
vom
Fuchs, der heut‘ nichts fand.
Zauberblumen
malt Herr Frost.
Seine
schöne Augenkost
haucht
er aus Eiskristallen,
die
als ein filigranes,
glitzerndes
Wintermärchen
auf
Fensterscheiben fallen.
Am
See die steifen Halme
fast
Berührung meiden.
Sie
mögen seine Willkür
auch
nicht besonders leiden
und
müssen sich doch alle Jahre
tief
vor ihm verneigen.
Ja,
sein Übermut ist oft
nicht
zu bezähmen.
Doch
dafür will er sich
gewiss
nicht lange schämen.
Er
knickt manch alten, morschen Ast;
zieht
zufrieden sich zurück
in
seinen Schneepalast.
©
Renate Tank, 2009
gedichte.xbib.de
Du
schenkst den Zauber
Beim
Aufschlag deiner Wimpern
hat
die Nacht verloren
Im
Lächeln deines Mundes
wird
der Tag geboren
Tief
geborgen schwimme ich
im
See deiner Augen
Will
Küsse mir
von
deinem Munde rauben
Verwandelst
mich zu einem
schönen
Liebeslied
das
neu für dich allein nur
will
erklingen
Das
Streicheln deiner Hände
erweckt
meine Lieb‘
und
flammend wird sie
beide
uns umringen
©
Renate Tank, 2009
gedichte.xbib.de
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