Biografie
Gottfried August Bürger wurde am 31.Dezember 1747
in Molmerswende (im Harz) als Sohn des Pfarrers Johann
Gottfried Bürger und dessen Frau Gertraut Elisabeth geboren
Im
Jahre 1759 wurde Bürger bei
seinem Großvater Jakob Philipp Bauer in
Aschersleben aufgenommen, wo er auch zur Schule ging.
1764
folgte er dem Wunsch seines Großvaters und begann ein Studium der
Theologie in Halle; im selben Jahr starb sein Vater.
Vier
Jahre später wechselte er zur Universität Göttingen, um Jura zu
studieren. Zu dieser Zeit begann Bürger verstärkt, sich mit Literatur
zu beschäftigen.
Im
Jahre 1772 wurde Bürger
Gerichtshalter in Altengleichen.
Im
November 1774 heiratete er
Dorothea Marianne Leonhard, mit der er
wenig später nach Wöllmershausen zog.
Wenige
Monate später verstarb seine Mutter.
Trotz
seiner Heirat liebte er auch die Schwester seiner Frau, Auguste
(Molly), für die er Liebesgedichte verfasste.
1780
kamen die Drei überein zusammenzuziehen, sodass sie in der
Folgezeit ein “Ehe zu Dritt” führten. Schulden, Krankheiten und
Probleme bei den Liebesverhältnissen machten Bürger allerdings zu
schaffen.
Im
Juli 1784 starb Bürgers Frau
kurz nach der Geburt einer Tochter,
doch auch das Kind lebte nur für kurze Zeit.
Wenig
später wurde er Privatdozent an der Universität Göttingen für die
Fächer Ästhetik, Philosophie und deutsche Sprache.
Im
Juni des darauffolgenden Jahres heiratete er Auguste, die Schwester
seiner verstorbenen Frau. Sieben Monate später stirbt diese jedoch nach
der Geburt einer Tochter.
Im
Jahre 1787 wurde ihm der
Doktor der Philosophie verliehen, zwei
Jahre danach wurde er zum außerordentlichen Professor der Ästhetik
ernannt.
1790
heiratete er die Schriftstellerin Elise Hahn, eine Ehe, die beide
nicht glücklich machte und nur zwei Jahre lang hielt.
1791
veröffentlichte Friedrich Schiller anonym eine vernichtende Kritik
an der Lyrik von Bürger.
Am 8.Juni 1794 starb
Bürger in Göttingen.
Textgrundlage