Diogenes und die bösen
Buben von Korinth
Münchener
Bilderbogen Nr. 350
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Nachdenklich
liegt in seiner Tonne
Diogenes
hier an der Sonne.
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Ein
Bube, der ihn liegen sah,
Ruft
seinen Freund; gleich ist
er da.
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Nun
fangen die zwei Tropfen
Am
Fasse an zu klopfen.
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Diogenes
schaut aus dem Faß
Und
spricht: »Ei, ei, was soll
denn das!?«
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Der
Bube mit der Mütze
Holt seine Wasserspritze
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Er
spritzt durchs Spundloch in das
Faß. Diogenes wird pudelnaß.
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Kaum
legt Diogenes sich nieder,
So
kommen die bösen Buben wieder.
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Sie
gehn ans Faß und schieben es;
»Halt,
halt!« schreit da Diogenes.
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Ganz
schwindlig wird der Brave. –
Paßt
auf! Jetzt kommt die Strafe.
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Zwei
Nägel, die am Fasse stecken,
Fassen
die Buben bei den Röcken.
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Die
bösen Buben weinen
Und
zappeln mit den Beinen.
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Da
hilft kein Weinen und kein
Schrein, sie
müssen unter's Faß
hinein.
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Die
bösen Buben von Korinth
Sind
platt gewalzt, wie Kuchen sind.
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Diogenes
der Weise aber kroch
ins Faß und
sprach:
»Ja, ja, das kommt von das!!«
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