Gedichte
Ernst Schur
Gedächtnisbuch
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Ach,
der Abend singt so
leise . . .
Seine
immer gleiche Weise
Bringt
die trunkene Ruh’.
Willenlos
und ohne Grauen
Schreitest
du dem Dunklen
zu.
Zauberhafte
Nebelschleier
Hüllen
Wald und Wiesen ein.
Und
das Dorf, an grünem
Hange
Hingelehnt
– ein müder
Schläfer
Gleitet
silbern in den
Traum hinein.
Nur
die Brunnen singen
lauter,
Daß
sich wohl ein Lauschen
lohnt . . .
Über
grauen Abendwipfeln
Schwimmt
in hellen
Silberwölkchen
Still
der Mond.
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