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Der
Todtentanz -
oder der
Triumpf des Todes
Hans
Holbein
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Erklärungen des Todestanzes 25 bis 28
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Der
Edelmann
Der
alte Dichter drückt den Widerstand, wel- chen der Edelmann dem Tode
entgegensetzt, treffend aus. Er fühlt volle Lebenskraft in sich, und
zieht das
Schwert gegen den unüberwind- lichen, den er gleichzeitig auffordert,
einem al- ten
schwachen Manne „sein letzte stund" zu
machen. Wie wenig diese
Forderung Gehör findet, drückt die furchtbar drohende Gestalt des
Knochenmannes
deutlich aus.
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Die
Edelfrau
(Nach Mechel: Die Neuvermählten)
Durchdrungen
von dem Glücke der süssen Vereinigung, tritt die Edelfrau an der Hand
des
Gemahls aus dem Hochzeitsaale in die stille Brautkammer. Nichts um sich
her
beachtend, sieht sie den Tod nicht, der ihr voranschreitet, und hört es
nicht,
wie heftig er auf die kleine Trommel schlägt, die gleichsam als
Nachhall der
Pauken und Cymbeln beim Hochzeitsfeste sie erinnern soll, dass selbst
auf den
heitersten Gängen oft der Tod nicht fern ist, und dass die Uhr oft vor
dem
Genusse der ersehnten Freuden abläuft.
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Der
Ritter
Der
stolze Ritter, Sieger in vielen Schlachten und Turnieren, gefeiert von
den
Sängern in mancher Ballade, findet endlich seinen Meister. Der Tod,
ritterlich
bewaffnet, durchbohrt mit einem fürchterlichen Lanzenstosse den wackern
Streiter,
der sich vergebens eines Gegners zu
erwehren sucht, dem noch Niemand widerstand.
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Der
Rathsherr
Das
vorliegende Bild zeigt uns einen Rathsherrn, der, aufgeblasen von
seiner Würde,
dem armen Bittsteller, der sanft seine Schulter berührt, das Gehör
versagt. Ein
kleiner Teufel bläst ihm geschäftig ins Ohr, um dasselbe den dringenden
Bitten
des Armen zu verschliessen; der Tod, von Unwillen erfüllt, entsteigt
dem Schoose
der Erde und macht der teuflischen Unterhaltung ein Ende.
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oben
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Textgrundlage und Bilder: Der
Todtentanz oder der Triumph des Todes :
nach den Original-Holzschnitten
des Hans Holbein von C. H., gedruckt
bei Robran in Magdeburg, 1836,
Bild: Titelblatt aus dem Buch Der Todten-
tanz oder der Triumph des
Todes, Holbein
Online-Ausgabe Düsseldorf,
Universitäts-
und
Landesbibliothek, 2011
Bild:
"Das Paradies", "Die Vertreibung" und "Die Verurtheilung zur Arbeit",
Holbein d.J. (1498-1543, gemeinfrei aus der Todtentanz
wikimedia.org
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