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Literatur


04.4w


Weihnachts - Bäckerei



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"Aus meiner Backstube"

von Klaus-Peter Schulze Holz

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Elisen-Lebkuchen



Zutaten:
5 Eier
500 g Farin-Zucker (brauner Zucker)
2 EL Mehl
500 g Mandeln, ungeschält gerieben
75 g Orangat
75 g Zitronat
10 g Zimt
5 g Nelken
5 g Muskatnuss
2 abgeriebene Zitronen
1/2 Zitrone-Saft
Oblaten 80 mm


Zubereitung:

Eier und Farinzucker gut schaumig rühren. Die mit dem Mehl gemischten Mandeln zugeben, dann das fein geschnittene Zitronat und Orangat mit den Gewürzen und dem Saft einer halben Zitrone kräftig durchrühren.
Die Teigmasse wird auf Oblaten gestrichen, max. 1 x 1 cm dick. Das ergibt ca. 40 Stück.
Bei ca. 200 Grad Backzeit von 20 - 25 Min.  und 5 Minuten Nachbacken bei ausgeschalteter Temperatur.

Als Guss verwende man:

Eiweiß von 1 Ei steif schlagen und ca. 1 Tasse Puderzucker und 1 EL Kakao oder Schokoladenpulver glatt einrühren.
1 Tasse Puderzucker mit dem Saft von 1 Zitrone glatt rühren.
Je die Hälfte der Elisen-Lebkuchen, wenn sie heiß aus dem Ofen kommen, mit dem Schokoladen- und Zitronenguss bestreichen und trocknen lassen. Vor dem Verzehr in einer Blechdose aufbewahren.


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 Weihnachts-Stollen



Dieses Stollen -Rezept wird seit Generationen in unserer Familie weitergegeben - erzählte uns Klaus-Peter Schulze-Holz auf einer Tagung, in der auch das Versprechen erfolgte, seine Rezepte für uns in einem Heftchen "Aus meiner Backstube"  niederzuschreiben und an alle Mitarbeiter zu schicken.

Weiterhin berichtete er: Dieses Stollenrezept hat sich im Laufe der Zeit aus einer Mischung von zwei Rezepturen ergeben - aus dem Schlesischen Stollen und dem Mainzer Stollen. Das mir überlieferte Rezept stammt von meiner Großmutter, die es meinem Vater aufgeschrieben hat. Es beginnt mit den Worten:

"Stollen backen ist teuer mein Sohn."

Es heißt - man nehme:


Zutaten:

1500 g Mehl
350 g Butter
300 g Zucker
200 g Rosinen
200 g Sultaninen
2 cl Rum
150 g Mandeln, geschält, fein gehackt
150 g Zitronat fein gehackt
75 g Orangat fein gehackt
2 Eier
1/2 l warme Milch
150 g Hefe
1 abgeriebene Zitrone
1/2 TL Salz



Zuerst wird das Hefestück gemacht:

Mehl gut anwärmen, in die Mitte des Mehles macht man eine Grube, streut etwas Zucker hinein. darauf zerkrümelt man die Hefe und gibt etwa die Hälfte der warmen Milch darüber. Die Hefe in der warmen Milch und etwas Mehl durchrühren bis es keine Klümpchen mehr gibt. Butter, Zucker und Salz ringsherum auf das Mehl geben. Salz darf nicht an das Hefestück kommen. Dann muss das Hefestück 1 Stunde an einem warmen Ort gehen.

Die Rosinen und Sultaninen (man kann auch nur Rosinen verwenden), werden am Tag zuvor gut gewaschen und mit Rum getränkt über Nacht stehen gelassen. Das Abgeriebene einer Zitrone mischt man dann morgens unter die Rosinen.

Herstellung des Hefeteigs:

Nachdem das Hefestück 1 Std. gegangen ist, wird nun der Hefeteig mit dem Mehl, Butter, Zucker, Salz, Hefestück, Eiern, Milch kräftig geknetet. Der Teig muss fester sein als ein Kuchenteig. Er darf sich nicht ziehen lassen sondern muss reißen.
Evtl. muss man noch Mehl unterkneten. Der fertige Teig muss dann wieder 2 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen.

Dann den Teig nochmals durchkneten und die Mandeln, Rosinen, Zitronat und Orangat einkneten. Wenn Alles gut untergeknetet ist, wird der Teig in zwei Hälften geteilt und aus jedem Teil ein Stollen geformt. Die geformten Stollen auf ein gut gefettetes Backblech setzen und mindestens 1/2 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Während ein Stollen gebacken wird, kann der andere ruhig weiter gehen.

Den Ofen bei 250 Grad vorheizen, dann den Stollen bei 150 Grad ca. 60 Minuten backen und 10 Minuten bei ausgeschalteter Temperatur nachbacken. Der Stollen ist fertig, wenn er beim leichten Anklopfen hohl klingt.

Der ofenwarme Stollen wird kräftig mit zerlassener Butter eingepinselt und mit viel Puderzucker bestäubt.
Ist der Stollen kalt, wird er am besten in Zellophan-Papier eingewickelt und in einem Pappkarton an einem kühlen Ort aufbewahrt. Dort sollte er 8 - 14 Tage Ruhe haben.
Schneiden Sie die Stücke dann nicht zu dick. Lieber essen Sie zwei davon. Er schmeckt so besser!

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Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an Herrn Schulze-Holz für seine leckeren Rezepte im kleinen Büchlein "Aus meiner Backstube",  von 1985, das ich schon häufig - gerade zur Weihnachtszeit - genutzt habe.



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Rezept: "Elisen-Lebkuchen" aus: Aus meiner Backstube.
Von einem lieben Arbeitskollegen,

®
Klaus-Peter Schulze-Holz, Oktober 1985, Gauting

Bild 1: "Elisenlebkuchen"

Quelle

Rezept: "Weihnachts-Stollen" aus: Aus meiner Backstube.
Von einem lieben Arbeitskollegen,
®
Klaus-Peter Schulze-Holz, Oktober 1985, Gauting

Bild 2: "Weihnachtsstollen"
Quelle

Logo 116: "Süßes Brot" Fotograf: K. Schneider. Das Foto
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