Ehre dem Photographen,
denn er kann nichts dafür
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Wie
häufig tadelt man den Photographen und doch wie ungerecht! Der
Photograph
ist eigentlich Maler; denn
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er
zeichnet
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und
lasiert,
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er
wählt die richtige Distanz
für Goldsachen
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und
neue Zylinder
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Er
arrangiert die Neuverlobten, und wohl- gelungen wär die Gruppe,
hätte nicht das männliche Objekt der Kunst die rechte untere
Extremität eigenmächtig nach vorne geschoben
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Hier
ist Fräulein Adele im Begriffe, für
ihren
Ferdinand
sich abphotographieren
zu
lassen.
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Der
Photograph verfährt mit der äußersten Sorgfalt. Er hat die Position zu
seiner
Zufriedenheit geordnet. Aber unbefriedigend ist das Resultat; denn was
kann der
Apparat gegen die unaufhalt-
samen Schwingungen
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eines
zärtlich erregten Herzens.
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Auch
Hanno von Hinkelsmark will sich
aufnehmen lassen.
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„Den Kopf etwas mehr nach rechts“
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„Oder,
bitte, stehen Sie gefälligst lieber auf! Und nur recht
freundlich, wenn ich bitten darf!“
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„So!
Es beginnt!“
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„Sieben
– acht – neun – zehn – elf – „
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Was
die Kritik von einem guten Kunstwerk verlangt, ist drin: Vergangenheit,
Gegenwart
und Zukunft. Blos die ruhige
Haltung fehlt. Wie kommt das nur? Der Mensch
tut’s,
der Apparat macht’s und der Photograph verkauft’s! D’rum Ehre
dem
Photographen!
Denn er kann nichts dafür!
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oben
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