Erdbeeren
1
1929
Die
Stadt, in der ich geboren
wurde, lag im Osten Europas, in einer großen Ebene, die spärlich
bewohnt war.
Nach Osten hin war sie endlos. Im Westen
wurde sie von einer blauen, nur an klaren Sommertagen sichtbaren
Hügelkette
begrenzt.
In
meiner Heimatstadt lebten etwa zehntausend Menschen. Dreitausend unter
ihnen waren verrückt, wenn auch nicht gemeingefährlich. Ein linder
Wahnsinn
umgab sie wie eine goldene Wolke. Sie gingen ihren Geschäften nach und
verdienten Geld. Sie heirateten und zeugten Kinder. Sie lasen Bücher
und
Zeitungen. Sie kümmerten sich um die Dinge der Welt. Sie unterhielten
sich in
allen Sprachen, in denen sich die sehr gemischte Bevölkerung unseres
Landstriches verständigte.
Meine
Landsleute waren begabt.
Viele leben in großen Städten der alten und der neuen Welt. Alle sind
bedeutend, manche berühmt. Aus meiner Heimat stammt der Pariser
Chirurg, der
die alten und reichen Menschen verjüngt und Greisinnen in Jungfrauen
verwandelt; der Amsterdamer Astronom, der den Kometen Gallias entdeckt
hat; der
Kardinal P., der seit zwanzig Jahren die Politik des Vatikans bestimmt;
der
Erzbischof Lord L. in Schottland; der Mailänder
Rabbiner K., dessen Muttersprache
Koptisch ist; der
große Spediteur S., dessen Firma auf allen Bahnhöfen der Welt zu lesen
ist und
in allen Häfen aller Kontinente. Ich will ihre Namen nicht nennen.
Leser, die
eine Zeitung abonnieren, wissen ohnehin, wie sie heißen. An meinem
eigenen
Namen ist nichts gelegen. Niemand kennt ihn, denn ich lebe unter einem
falschen.
Ich heiße - nebenbei gesagt - Naphtali Kroj.
Ich
bin eine Art Hochstapler. So
nennt man in Europa die Menschen,die sich für etwas anderes ausgeben,
als sie
sind. Alle Westeuropäer tun dasselbe. Aber sie sind keine Hochstapler,
weil sie
Papiere haben, Pässe, Ausweise und Taufscheine. Manche haben sogar
Stammbäume. Ich
aber habe einen falschen Paß, keinen Taufschein, keinen Stammbaum. Man
kann
also sagen: Naphtali Kroj ist ein Hochstapler.
In
meiner Heimat brauchte ich kein Papier. Jeder kannte mich. Dem
Bürgermeister
putzte ich die
Stiefel, als ich sechs Jahre alt war. Als ich zwölf alt wurde, kam ich
zu einem
Barbier. Da seifte ich den Bürgermeister ein. Mit fünfzehn Jahren wurde
ich ein
Kutscher und fuhr den Bürgermeister am Sonntag spazieren. Wir hatten
dreizehn
Polizisten. Mit allen trank ich Schnaps. Brauchte ich da Papiere?
Außerhalb
der Stadt versahen
Gendarmen den Dienst. Ihr Wachtmeister
schlief mit meiner Tante jeden Donnerstagnachmittag, wenn er frei war.
Ich
schmuggelte manchmal Schnaps in die Stadt, aus der Umgebung - was
verboten war
und verzollt werden mußte. Die Zollwächter aber bekamen einen Wink vom
Gendarmeriewachtmeister
und ließen mich passieren.
Also
stand ich in meiner Jugend
mit den Behörden gut. Später wurde es anders. Andere Zeiten kamen und
andere
Behörden.
Ich
glaube, daß bei uns zu Hause
niemand Papiere hatte. Es gab ein Gericht, ein Gefängnis, Advokaten,
Finanzämter - aber nirgends brauchte man sich zu legitimieren. Ob man
als der
oder jener verhaftet wurde - was machte es aus? Ob man Steuern bezahlte
oder
nicht – wer ging daran zugrunde, wem half man damit? Hauptsache war,
daß die Beamten
zu leben hatten. Sie lebten von Bestechungen. Deshalb kam niemand ins
Gefängnis. Deshalb zahlte niemand Steuern. Deshalb hatte
niemand Papiere.
Schwere
Verbrechen kamen vor,
leichte wurden nicht entdeckt.
Brandstiftungen
überging man, sie
waren nur persönliche Racheakte. Landstreichen, Betteln, Hausieren war
eine
alte Landessitte. Waldbrände wurden von Förstern gelöscht. Raufereien
und
Totschläge entschuldigte der Brauch, Alkohol zu trinken. Räuber und
Wegelagerer
verfolgte man nicht. Man ging von der Ansicht aus, daß sie sich selbst
hart
genug bestraften, indem sie auf jeden gesellschaftlichen Anschluß, auf
Handel und Gespräche
verzichteten. Falschmünzer tauchten zuweilen auf. Man ließ sie in Ruhe,
weil
sie mehr die Regierung als ihre Mitbürger schädigten. Gerichte und
Advokaten
hatten zu tun, weil sie langsam arbeiteten. Sie befaßten sich damit,
Streitigkeiten zu schlichten und Vergleiche herbeizuführen.
Zahlungstermine
hielt man unpünktlich ein.
Bei
uns zu Hause herrschte
Frieden. Nur die engsten Nachbarn hielten Feindschaft. Die Besoffenen
versöhnten sich wieder. Konkurrenten taten einander nichts Böses an.
Sie
rächten sich an den Kunden und Käufern. Jeder lieh jedem Geld. Alle
waren
einander Geld schuldig. Einer hatte dem anderen nichts vorzuwerfen.
Politische
Parteien wurden nicht
geduldet. Die Menschen verschiedener Nationalität unterschied man
nicht, weil
jeder in allen Sprachen redete. Man erkannte nur die Juden an ihrer
Tracht und
ihrer Überlegenheit. Manchmal machte man kleine Pogrome. Im Wirbel der
Ereignisse waren sie bald vergessen. Die toten Juden waren begraben,
die Beraubten
leugneten, Schaden erlitten zu haben.
Alle
meine Landsleute liebten die
Natur, nicht um ihrer selbst willen, sondern mancher Früchte wegen, die
sie spendete.
Im
Herbst gingen sie in die
Felder, um Kartoffeln zu braten. Im Frühling wanderten sie in die
Wälder, um
Erdbeeren zu pflücken.
Der
Herbst bestand bei uns aus
flüssigem Gold und flüssigem Silber, aus Wind, Rabenschwärmen und
leichten
Frösten. Der Herbst war beinahe ebenso lang wie der Winter. Im August
wurden
die Blätter gelb, in den ersten Septembertagen lagen sie schon auf dem
Boden. Niemand
kehrte sie zusammen. Ich habe erst im Westen Europas gesehn, daß man
den Herbst
zusammenfegt zu ordentlichen Misthaufen.
An
unsern klaren Herbsttagen
wehte kein Wind. Die Sonne war noch. sehr warm, schon sehr schräg und
sehr
gelb. Sie ging in einem roten Westen unter und erwachte jeden Morgen in
einem
Bett aus Nebel und Silber. Es dauerte lange, ehe der Himmel tiefblau
wurde.
Dann blieb er so den ganzen kurzen Tag.
Die
Felder waren gelb, stachlig,
hart und taten den Sohlen weh. Sie rochen stärker als im Frühling,
schärfer und
etwas unbarmherzig. Die Wälder am Rand blieben tiefgrün - es waren
Nadelwälder.
Im Herbst hatten sie silberne Kämme auf den Häuptern. Wir brieten
Kartoffeln. Es
roch nach Feuer, Kohle, verbrannten Schalen, angesengter Erde. Die
Sümpfe, an
denen die Gegend reich war, trugen eine glänzende leichte
Decke aus gläsernem Frost. Sie dufteten feucht wie Fischernetze. An
vielen Stellen stieg der Rauch steil und tänzelnd in den Himmel. Aus
den fernen
und nahen Gehöften kam das Krähen der Hühner, die den Dunst gerochen
hatten.
Im
November kam der erste Schnee.
Er war dünn, glasig und haltbar. Er zerging nicht mehr. Da hörten wir
mit dem
Kartoffelbraten auf. Wir blieben in unsern Häusern. Wir hatten
schlechte Öfen,
Fugen in den Türen und Ritzen in den Dielen. Unsere Fensterrahmen waren
aus leichtem,
feuchtem Fichtenholz gemacht, sie hatten im Sommer ihre Gestalt
verändert und
schlossen schlecht. Wir verstopften die Fenster mit Watte. Wir legten
Zeitungspapier zwischen Türen und Schwellen. Wir hackten Holz für den
Winter.
Im
März, wenn die Eiszapfen von
den Dächern tropften, hörten wir schon den Frühling galoppieren.
Schneeglöckchen ließen wir in den Wäldern. Wir warteten bis zum Mai.
Erdbeeren
gingen wir pflücken.
Die
Spechte klopften schon in den
Bäumen. Es regnete oft. Die Regen waren weich, aus einer Art samtenen
Wassers.
Sie dauerten gleichmäßig einen ganzen Tag, zwei Tage, eine Woche. Es
wehte ein
Wind, die Wolken rührten sich nicht vom Fleck, sie standen, wie
Gestirne
stehen, unverrückbar am Himmel. Es regnete gründlich und mit Bedacht.
Die Wege
wurden weich. Der Sumpf drang in die Wälder vor, die Frösche schwammen
im
Gehölz. Die Räder der Bauernwagen knirschten nicht mehr. Alle Wagen
fuhren wie
auf Gummi. Die Hufe der Pferde wurden lautlos. Alle Menschen zogen die
Stiefel
aus, hängten sie über den Rücken und wateten barfuß.
Über
Nacht wurde es klar. Eines
Morgens hörte der Regen auf. Die Sonne kam, wie heimgekehrt aus einem
Urlaub.
Diesen
Tag hatten wir erwartet.
An diesem Tag mußten die Erdbeeren reif
sein.
Wir
gingen also die Straße
entlang, die aus der Stadt gerade in den Wald führte. Unsere Stadt war
sehr
regelmäßig und höchst einfach angelegt. In der Mitte kreuzten sich ihre
beiden
Hauptstraßen. In diesem Mittelpunkt entstand ein kleiner Kreis, auf dem
man
zweimal in der Woche den Markt abhielt. Die eine Straße führte vom
Bahnhof zum
Friedhof. Die andere vom Gefängnis in den Wald.
Der
Wald lag im Westen. Man ging
mit der Sonne. Der Wald hatte am längsten Tag. Stand man an seinem
äußersten
westlichen Ende, so sah man die Sonne am tiefsten Rand des Horizonts
verschwinden und kostete noch den letzten Sonnenstrahl.
Hier
wuchsen die schönsten
Erdbeeren. Sie verbargen sich nicht bescheiden, wie es sonst ihr
Charakter ist.
Sie stellten sich den Suchenden in den Weg. Sie zitterten auf dünnen,
aber
starken Stengeln. Sie waren voll und wuchsen nicht aus Demut so tief am
Boden,
sondern aus Stolz. Man mußte sich bücken, um sie zu erreichen. Nach
Äpfeln,
Kirschen und Birnen muß man sich strecken und klettern.
An
den Erdbeeren klebten kleine
Erdklümpchen, die man mit freiem Aug' nicht sah und die man also in den
Mund
steckte. Es knirschte zwischen den Zähnen, aber der Saft, der aus der
Frucht
drang, schwemmte die Erde weg, und das weiche Fleisch streichelte den
Gaumen.
Alle
Menschen sammelten
Erdbeeren, obwohl es verboten war. Wenn der Förster kam, nahm er den
Frauen die
Töpfe weg, streute die schönen roten Erdbeeren aus und zertrat sie.
Was
aber konnte er uns machen,
die wir Erdbeeren sofort aßen? Er sah uns böse an und pfiff seinem
Hund. Er
trug ein Schild aus Messing an der Brust. Er glänzte grün, stählern und
war
eigentlich ein metallener Gegenstand in einer Welt aus Blatt, Holz und
Erde.
Niemand
fürchtete den Förster. Je
mehr Erdbeeren er zertrat, desto mehr wuchsen im Walde.
Die
Zeitungen kamen spät zu uns.
Der Zug hielt nur dreimal in der Woche in unserer Station. Er brachte
einige
Reisende, Hopfenhändler, die in unserer Gegend Geschäfte machten.
Vom
Hopfenhandel lebten viele
Menschen. Zum Beispiel die Kutscher. Sie fuhren die Fremden in die
Dörfer, auf
die Gutshöfe. Mein Vater war ein Kutscher.
Er
hieß Manes Kroj. Wir hatten
zwei Pferde, einen Wagen für Wochentage, einen Wagen für Sonntage,
einen
Schlitten für den Winter.
Ich
kannte meinen Vater sehr
wenig. Er war ein Säufer. Er kam nur einmal in der Woche nach Hause,
legte sich
ins Bett, schnarchte und sprach aus dem Schlaf. Er fluchte uns, seinen
Kindern.
Wir
waren acht Söhne. Er wußte
unsere Namen nicht. Unsere Mutter war tot. Unser Vater trug einen
brandroten
Bart, der sein Gesicht verdeckte, und eine hohe Pelzmütze - Sommer und
Winter.
Es war eine Mütze aus Katzenfellen. Ich kann ihren Geruch nicht
vergessen. Sie roch
nach Schweiß, toten Tieren, rohem Leder und Talg.
Der
Bart meines Vaters wuchs
nicht in geraden Haarsträhnen, wie Bärte wachsen, sondern in Knäueln
aus roter
Wolle. Sichtbar blieb vom ganzen Angesicht nur die schwere, knollige
Nase,
deren geschwollene Haut aus kleinen Erhebungen bestand, weich, saftig
und uneben
war, wie Orangenschalen etwa. Ich erinnere mich noch an meines Vaters
schneeweiße Augenbrauen. Sie lagen über seiner Struppigkeit wie
zwei weiße Mondsicheln über
einem wilden Wald.
Er
sprach nichts mit uns. Er
schlief. Alles, was er uns sagte, war im Rausch gesprochen und ohne
Bewußtsein.
Es redete aus ihm, Schlimmes und Zärtliches.
Er
war gut zu den Pferden. Er gab
ihnen hundert Namen, schönen, frischen Hafer und Wasser aus dem Brunnen
in
klaren Eimern aus gelbem Holz. Er schlug seine Pferde nicht. Er
benützte eine
Peitsche mit ledernem Stiel und acht Knoten. Er knallte mit der
Peitsche. Es klang
wie ein Flintenschuß, wenn die Peitsche knallte.
Eines
Morgens, im Winter, das
Thermometer zeigte 35 Grad unter Null, fand man meinen Vater erforen
unterwegs.
Er war in der Trunkenheit vom Schlitten gefallen.
Meine
sieben Brüder verließen das
Haus und die Heimat. Einer wurde Boxer in Amerika, der zweite
Hafenarbeiter in
Odessa, der dritte ging zu den Soldaten - er ist gefallen -, der vierte
kam zu
einem Schmied ins Dorf, der fünfte fuhr nach Petersburg, fabrizierte
Bomben und
soll bei einer Explosion umgekommen sein, der sechste wurde
1917 standrechtlich
erschossen, der siebente ist Zahntechniker in Mexiko. Er heißt Gabriel,
hat
geheiratet und schreibt mir zweimal im Jahr.
Ich
behielt ein Pferd, einen
Wagen, den Schlitten und die schöne Peitsche, schlief im Bett einmal in
der
Woche, wie mein Vater, und trug seinen Pelz.
Mit
dem Pferd wußte ich nicht
umzugehn. Es lief gegen einen Zaun, wurde lahm und hinkte. Eines Tages
starb es
in unserm Stall, mit ausgestreckten dünnen Beinen und gebrochenen
klugen Augen.
Ich
war ein halbes Jahr
Barbiergehilfe und verstand nicht, das Messer zu führen. Meine Hände
waren
schwer und immer kalt. Außerdem liebte ich die Gesichter der Menschen
nicht.
Hierauf
nahm mich der Schneider
Petrusz in die Lehre. Er war arm. Meine Landsleute verbrauchten nicht
viele
Kleider. Sie waren auch nicht nach der Mode angezogen.
Mein
Meister konnte nicht lesen
und schreiben, nicht einmal Zahlen schrieb er. Er nahm nicht mit einem
Zentimeter Maß, sondern mit einem Schnürchen, in das er Knoten band.
Von jedem
Stoff, den man ihm gab, behielt er ein Stück. Er versorgte die Familie
seines
Schwagers, der bei ihm wohnte, des Glasermeisters Schapak.
Durch
diesen Glasermeister verlor
ich meine Lehrstelle.
Er
verachtete die Schneider. Ich
verachtete die Glaser. Er hatte keinen Grund dazu. Heute habe ich kein
Vorurteil gegen gewisse Handwerker. Damals aber glaubte ich, ein Glaser
wäre
weniger als ein Schneider.
Worin
besteht denn die Kunst
eines Glasermeisters? Es ist ein großer Unterschied, ob man den
Fensterrahmen
Maß nimmt oder den Menschen.
Schapak
konnte lesen und schreiben. Er gab es
uns deutlich zu verstehn. Er nahm vielleicht an, daß kein Schneider
lesen und
schreiben kann. Er verachtete nicht nur seinen Schwager, von dem er
lebte,
sondern auch die ganze Zunft.
Mein
Meister hätte es
wahrscheinlich vertragen, selbst Geringschätzung zu erfahren. Sein
Handwerk
ließ er nicht beleidigen.
Ich
erinnere mich, wie der
Schneider und der Glasermeister über die Vorzüge ihrer Berufe stritten.
Der
Streit entstand, wie alle großen Katastrophen, aus geringen Anlässen,
zum
Beispiel wegen der verwechselten Geschirre.
Die
Kinder des Glasermeisters
zerbrachen ein paar Teller. Die Frau des Glasermeisters benützte dann
die
Teller meines Meisters. Sie hatten einen goldenen Streifen und kleine
Landschaften an den Rändern.
„Hast
du noch nicht deiner Frau
gesagt“, rief mein Meister, „daß man nicht stehlen darf?“
„Meine
Frau stiehlt nicht“,
erwiderte der Glaser, „sie ist nicht eines Schneiders Frau!“
Der
Glaser spielte auf die
Stoffreste an, die Petrusz behielt und die den Kunden gehörten.
„Ich
behalte nicht ein Stückchen
Fensterscheibe“, sagte der Glaser.
„Die
Glaser sind Bettler“,
erwiderte der Schneider.
„Ich
rede nicht mit einem
ungebildeten Mann“, sagte der Glaser.
„Nicht
einmal Zahlen kannst du
lesen. Du weißt nicht, wie spät es ist.“
„Du
hast meine silberne Uhr
verkauft, du Dieb!“ schrie Petrusz.
„Was
kannst du mit einer
silbernen Uhr anfangen, du Esel?“ – fragte Schapak, der Glaser.
Der
Schneider Petrusz ergriff das
Bügeleisen und warf es gegen den Kasten, in dem die neuen Scheiben des
Glasers
steckten. Er traf sie nicht. Er hatte ein gutes Herz. Er warf das
Bügeleisen
absichtlich so, daß es sein Ziel verfehlte.
Hierauf
wurde es still.